Pfefferkuchen auf die traditionelle Art.
In vielen Familien gibt es traditionelle Rezepte zur Weihnachtszeit. Ein Rezept aus der Familie meines Mannes, ist das Pfefferkuchenrezept von unserer lieben verstorbenen Oma Helene.
Omas Pfefferkuchen sind hier bei uns das Highlight zur Weihnachtszeit und wirklich jeder der Lebkuchen mag wird diese Pfefferkuchen lieben!
Mittlerweile wird der Teig in 2 Familien zubereitet, damit um die Weihnachtszeit alle dann mit den fertigen Pfefferkuchen versorgt werden können.
Laut Tradition wird der Teig schon 1-3 Monate vor dem eigentlichen Ausbacken zubereitet und an einem kühlen Ort gelagert.
Die Teigzubereitung an sich ist schon jedes Mal ein Akt, da der Teig sehr altmodisch und von Hand zubereitet werden muss.
Mit einer Handvoll Liebe. Die wichtigste Zutat hierbei.❤️
Hier kommt nun das Rezept, welches ich Euch nicht vorenthalten möchte.
Ich hoffe das dieses Rezept von dem Ein oder Anderen nachgebacken wird und es so niemals „ausstirbt“. Es wäre einfach zu schade um den Genuss…
Zutaten:
Auch hier muss ich erwähnen das ich grundsätzlich die doppelte Menge nehme, da wir eine grooooooße Familie sind.
250 g Honig
250 g Rübensaft
500 g Zucker
10 g Pottasche
10 g Hirschhornsalz
100 ml Rosenwasser (es geht auch lauwarmes Leitungswasser)
1.500 g Mehl
1 Päckchen Staesz Pfefferkuchengewürz
3 Eier
150 g Butter
Das sind erstmal alle Zutaten auf einen Blick, damit ihr einen Überblick habt.
Nun werde ich euch die genaue Zubereitungsweise erklären:
Den Honig und den Rübensaft miteinander erwärmen und darin den Zucker auflösen.
Auf keinen Fall kochen! Dann abkühlen lassen bis die Masse lauwarm ist.
Die Pottasche und das Hirschhornsalz im lauwarmen Wasser auflösen.
Danach das Mehl mit dem Staesz Pefferkuchengewürz vermischen. Das Staesz Gewürz ist einfach das Beste. Hier sind alle Gewürze einzeln in extra Cellophantütchen verpackt.
Nun die Eier, Butter und die Honig- Zuckermasse dazugeben und einen Teig kneten. Das ist wirklich Schwerstarbeit. Hier ist Handarbeit gefragt, denn glaubt mir die Oma hat schon einen Handrührer dabei geschrottet.
Idealerweise kommt der Teig dann in einen Steinguttopf und ab in den Keller oder einen anderen kühlen Raum für 2-3 Monate.
Wenn ihr den Teig dann verarbeiten wollt, erstmal auf Zimmertemperatur bringen und weichkneten. Ausrollen und ausstechen oder auf Blechgröße ausrollen und im Ganzen backen und dann in Stücke schneiden.
Die Pefferkuchen werden bei ca. 180 Grad im Backofen und Umluft 160 Grad zwischen 10 und 20 Minuten ausgebacken. Zwischendurch einfach fühlen wie weich/hart sie sind. Dafür entwickelt man auch ein Gefühl, wie die perfekte Zeit und Einstellung des Ofens ist.
Mit Zuckerguss bestreichen und bunte Streusel oder Mandeln drauf.
Danach werden die Plätzchen laut Oma Tradition wieder in einen Steinguttopf gelagert. Allerdings ist es bei uns noch nie dazu gekommen, weil die Plätzchen einfach viel zu lecker sind um wieder in den Keller zu wandern.
Wir haben ein paar Dinge anders gemacht, unser Teig wandert nur für max. 1 Monat in den Kühlschrank und wird dann ausgebacken und zeitnah verspeist.
Und extra nur für Euch noch ein Bild von der Einhornkotze die am Ende immer übrig bleibt.
Ich wünsche Euch viel Freude beim Nachbacken und eine schöne besinnliche Adventszeit.
Ganz herzliche Grüße
Eure Anne
*Dieser Artikel enthält unbezahlte Werbung für das Gewürz von Staesz
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