Total Psycho Teil 2
Ihr Lieben, es kamen von Euch einige Nachrichten bezüglich meines letzten Posts. Vielen lieben Dank für das positive Feedback von Euch.
Daraufhin habe ich via Instagram nochmal nachgefragt was Euch interessiert.
Zum Thema Depressionen, Panikattacken, Ängste und Burnout gibt es sehr viel zu berichten. Eine weite Bandbreite an Informationen findet ihr sicher auch im Internet.
Aber jeder geht anders damit um, jeder Mensch erlebt psychische sowie physische Erkrankungen auf seine ganz persönliche Art und Weise. Vor einem Jahr war ich schon auf dem Weg der Genesung. Das habe ich geschafft, indem ich wirklich mal reflektiert habe, was in den Monaten und Jahren vor dem Zusammenbruch eigentlich bei mir los war.
Da kamen einige Sachen zusammen aber das könnt ihr alles im letzten Artikel Total Psycho- Ein gebrochener Arm wäre offensichtlich genau nachlesen.
Auf jeden Fall habe ich erstmal wieder angefangen mich vernünftig und gut zu ernähren. Einfach etwas Gutes nur für mich gekocht. Zu dem Zeitpunkt war mir dauernd übel, deswegen war das gar nicht so leicht für mich mein Essen zu genießen. Aber ich habe auch das wieder gelernt und einfach gegessen. Mit der Zeit wurde es immer besser und mein gesunder Appetit kam zurück.
Durch die Krankheit hatte ich schnell über 10 Kilos verloren, die ich mittlerweile (leider, hahaha) wieder drauf auffe Hüfte habe.
Wer von Euch etwas für die Naturmedizin übrig hat wird verstehen, dass ich mir da einiges zusammen gesucht habe, was mir einfach gut getan hat. Auf Antidepressiva etc. habe ich gänzlich verzichtet. Soll aber nicht heißen, dass es von mir verteufelt wird.
Darüber würde ich mir niemals ein Urteil erlauben.
Jeder geht da bitte seinen Weg.
Meine Wege aus der Krise
Also ich habe ein großes Blutbild machen lassen, um zu schauen ob es irgendwo Mängel gibt, die ich ausgleichen kann. Dann habe ich mich mit einer Freundin, die eine Ausbildung zur Heilpraktikerin macht beraten. Wir haben für mich einen Cocktail an Nahrungsergänzungsmitteln und Mineralien zusammengestellt. Diesen habe ich dann einige Wochen lang jeden Tag eingenommen.
Bitte lasst euch persönlich beraten und schaut was bei Euch Sinn macht, das muss nicht das Gleiche wie bei mir sein. Euch steht komplett frei, welche Produkte ihr verwenden wollt und was für Euch persönlich passt. Ich kann hier nur von meinen Erfahrungen berichten.
Ernährung
Mein persönlicher Cocktail bestand aus den folgenden Zutaten:
Zuerst habe ich meinen Körper entgiftet mit Glucoach und Glutaminen (von 4Life).
- Vit D 3 (damals täglich sogar 50.000 i.E. ) in Kombi mit Magnesiumöl zum Sprühen auf die Haut und Vitamin K 2 damit die gänzliche Wirkung davon eintritt und der Vorrat aufgefüllt wird. Heutzutage nehme ich diese Kombi einmal die Woche mit 25.000 i.E.und nutze Magnesium zum Trinken
- Zink 25-50 mg
- Vitamin B Komplex
- MSM
- Probiotiks und Präbiotiks (Inulin) Die Präbiotiks sind wie das Futter für die Probiotiks.
- gute Fette in Form von Omega 3 (Fischöl) oder Bio Efa (4Life)*
- Formula (4Life)*
- Recall (4Life)*
- Vitamin C
- OPC
Um mich wieder aufzupeppeln haben mir auch Plus (4Life)* geholfen, da diese das Immunsystem hochziehen.
*kleiner Zusatz: Ich bin bei 4 Life Fachberaterin, deswegen meine Wahl dieser Produkte. Und an dieser Stelle Werbung für 4 Life. Ja ich weiß. Muss ich aber sagen, weil Markennennung.
Ansonsten habe ich mir noch rosa Himalayasalz, Leinöl und Kürbiskernöl für den Salat und zum Kochen geholt. Das Kürbiskernöl schmeckt köstlich und ist auch pur ein Genuss. Schmiert die Gelenke und tut einfach gut zwischendurch. Ebenfalls habe ich Knoblauch, Zwiebel, Curcuma, Ingwer und Zitronensaft in die tägliche Küche integriert. Es gibt tolle Rezepte für eine Knoblauch- Zitronenkur, Einen Zwiebel- Honig- Sud, Tee mit Ingwer, Zitrone und Honig usw. Das waren schon mal erste Maßnahmen was meine Ernährung angeht.
Reflektion
Ansonsten habe ich alles was ich an Krankheiten jemals hatte aufgeschieben und mir bewusst gemacht. Vieles wurde in der Vergangenheit nur unterdrück und oftmals mit Medikamenten behandelt, damit ich irgendwie wieder funktioniere. Zu selten wurden die Erkrankungen richtig ausgeheilt. Ich habe es auch einfach nicht besser gewusst in der Vergangenheit und schonmal verfrüht zu Antibiotika oder Medikamenten etc. gegriffen, obwohl man es auch anders machen konnte. Natürlich gibt es Fälle da behandelt man in letzter Instanz mit Medikamenten aus Pharma und Co. Aber wie ihr schon raushört bin ich mittlerweile davon entfernt, wenn es sich irgendwie vermeiden lässt. Ich denke die Zelle sollte Zeit haben sich zu regenerieren und auszuheilen.
Würde bedeuten, dass man sich die Zeit nimmt und sich selbst die Ruhe gönnt, die der Körper braucht. Zeitweise war die Liste meiner Nahrungsergänzungsmittel sehr lang. Aber es war über einen Zeitraum gut so und hat mich dabei unterstützt noch besser zurück zu meiner Mitte zu finden.
Gelesen habe ich unter anderem das Handbuch der Vitamine (Infosammlungen aus Robert Franz Vorträgen und weitere Naturmittel). Allerdings weiß ich nicht, ob man das noch irgendwo bestellen kann.
Es ist es ein Stück weit Arbeit alternative Medizin zu betreiben und für sich herauszufinden, was der Körper gerade braucht. Dazu gehört viel Selbstreflektion und Beobachtung. Horcht in Euch hinein, lasst alles einmal vom Arzt abchecken und schaut was euch gut tut!! Es ist für mich persönlich eben nicht damit getan, einfach irgendwelche Medikamente zu schlucken die ein Arzt verschreibt, ohne dies zu hinterfragen. Mittlerweile bin ich da sehr kritisch und traue längst nicht jedem, der mir da was erzählt. Ja ich halte mich schon für kompetent in Sachen Gesundheit mit Naturheilverfahren. Leute ich war jetzt 1 Jahr lang gesund ohne ein einziges Medikament zu nehmen. Spricht für sich, oder??
Bedeutete für mich auch das Absetzen der Pille. Klar, oder? Ich habe auch früher schon die Pille abgesetzt und damals gemerkt, dass es mir ohne deutlich besser geht.
Ich möchte hier nicht den Zeigefinger heben und Euch alle belehren. Wie bereits gesagt, jeder tut das was er für richtig hält und was ihm gut tut.
Yoga und Meditation
Zusätzlich war mir klar, dass ich sehr unsportlich geworden bin und unbedingt Bewegung brauchte. Also habe ich mir eine Yogagruppe hier in der Nähe gesucht und gefunden.
Yoga und Rückenschule oder Meditation können Wunder bewirken. Habe ich vorher nicht für möglich gehalten. Jetzt mache ich konsequent einmal in der Woche mein Yoga in der Gruppe. Zugegeben, zu Hause sollte ich auch noch einiges tun. Daran arbeite ich. Aber hey!! Einmal die Woche Yoga ist doch besser als gar nix!!
Sport und Bewegung
Ein Ausdauersport fehlt mir noch. Das macht definitiv Sinn, da noch etwas wie Laufen, Schwimmen oder Fitnessstudio zu integrieren.
Konnte mich bisher allerdings noch nicht überwinden einen regelmäßigen Sport bei mir im Wochenplan aufzunehmen. Irgendwie habe ich das noch nicht auf die Kette gekriegt. Immerhin gibt es regelmäßige Spaziergänge. Ist ja schon mal etwas. Bis zum Sommer mag ich schon gerne die 10 Kilos wieder los werden, damit mir die Sachen aus dem Schrank wieder passen.
Meinem Schrank nach zu urteilen leben in diesem Haus 3 Frauen mit den Kleidergrößen 38, 40 und 42. Eine kommt selten zu Besuch, die trägt ne 44. Komm hör doch auf! Ich bin einfach dankbar, dass es mir seelisch wieder gut geht, dafür nehm ich mein Moppel- ich auch in Kauf.
Energievampire verjagen
Gut getan hat mir das aussortieren negativer Stressoren. Also alles was mir nicht gut tut erkennen und aus meinem Leben verbannen. Geht natürlich nicht von jetzt auf gleich. Überlegt habe ich was meine Energie raubt und mich unnötig stresst.
Ich konnte mich von einigen Dingen trennen, die zu viel waren. Radikal ausmisten kann helfen!
Der TV und Medienkonsum wurde drastisch heruntergeschraubt. Wir sind eh mit Netflix und Co. besser bedient, denn dort können wir viel bewusster konsumieren. Zu der Zeit wollte ich halt auch einfach Abstand von den ganzen Medien, auch Facebook und Instagram wurden seltener genutzt. Ich brauchte Ruhe vor den Themen, die mich oft noch nachhaltig beschäftigen und in meinem Kopf herumspuken. Es gibt einige Sachen die mich als sensiblen Menschen sehr traurig machen und anstrengen, wenn ich darüber nachgrübeln muss. Vieles habe ich auch mit ins Bett genommen und es hat mich traurig gemacht, weil ich das Leid der Welt dort ja auch nicht in der Lage bin aufzulösen.
Zu der Zeit, in der es mir richtig schlecht ging habe ich auch kein Radio gehört aufgrund von Musik die mich stimmungsmäßig runterziehen konnte. Viele Lieder lösen halt Emotionen oder Bilder in meinem Kopf aus, die ich zu der Zeit nicht ertragen konnte.
Ich habe das alles einfach mal eine Zeit lang aus meinem Leben verbannt.
Negative Schlagzeilen wurden weder gelesen noch gesehen. Ich bin dadurch nicht verblödet oder nicht gut genug informiert, was in der Welt gerade abgeht. Es passiert so viel. Das was mich wirklich interessiert habe ich herausgepickt. Aber eben bewusst nicht den ganzen Bullshit konsumiert.
Fröhliche Musik
Ich habe mir eine persönliche Happy- Playlist erstellt, um meine Stimmung aufzuhellen. Nur meine Lieblingslieder und Gute- Laune- Lieder, die mich glücklich stimmen.
Genauso habe ich es mit Lieblingsserien, schönen Filmen oder Bücher gemacht, die mir gefallen und mich positiv beeinflussen.
Reden
Ansonsten ist natürlich immer gut das Gespräch mit anderen Menschen zu suchen. Besonders schön war es für mich, das ich Menschen gefunden habe, die mich ernst nehmen. Die eventuell auch selbst mal in der Situation gesteckt haben.
Positive Affirmationen
Es macht Sinn sich von alten Verhaltensmustern und Glaubenssätzen zu lösen.Und diese mit positiven Glaubenssätzen zu ersetzen. Ich habe z.B. an der Esszimmertüre ein paar Zettel aufgehängt, auf denen Sätze stehen wie:
„Ich bin gut.“
„Ich schaffe was ich mir vornehme“
„Das Leben ist schön.“
„Ich kann alles erreichen was ich will.“
„Mein Körper ist wundervoll.“
„Ich freue mich auf den Tag.“
Als kleines Mantra :
ICH ENTSCHEIDE MICH FÜR MEIN HERZ
ICH ENTSCHEIDE MICH FÜR DIE LIEBE
Danke Linda für dieses Mantra :-*
Solche positiven Glaubensätze kann man sich als Post -it quasi überall hinhängen. Einfach als kleine Unterstützung fürs Unterbewusstsein. Im Auto, im Büro, am Badezimmerspiegel oder im Schlafzimmer, vollkommen egal wo! So können sie sich verankern und die negativen Glaubenssätze verdrängen.
Gedanken haben große Macht.
Fachbücher und Internetseiten
Da gibt es sicher einige passende Lebens- Ratgeber zum Thema oder auch Internetseiten. Einfach mal googlen.
Hier ein paar Bücher, die ich ganz schön finde:
Veit Lindau- Seelegevögelt Rezension hier
Veit Lindau- Heirate dich selbst
Stefanie Stahl- Das Kind in der muss Heimat finden
Zum Thema Hochsensibilität schreibt Sylvia Harke tolle Bücher und hat einen ansprechenden Webauftritt auf: HSP- Academy
Gerne lesen möchte ich noch das Buch von Victoria van Violence „Meine Freundin die Depression“ Victorias Blog
Auszeit
Wichtig ist das man sich überlegt was einem wirklich gut tut und das auch macht. Vielleicht im Kalender einfach mal eintragen an welchen Tag man eine Auszeit hat. Im Kalender dick markieren. Schön fand ich die Idee mit den kleinen Klebepunkten auf denen z.B. „Annes Auszeit“ steht und diese dann an einem wöchentlichen Termin hineinkleben. Damit der Mann auch ganz genau weiß ab 18 Uhr hat die Muddi frei!!
Und „Paarzeit“ vielleicht zweimal im Monat als verbindlichen Termin mit Babysitter eintragen. Kann wirklich sehr helfen die Beziehung aufrecht zu erhalten und macht glücklich.
Wichtige Lektion, die ich gelernt habe:
Im Hier und Jetzt sein. Sich selbst vertrauen. Alles wird gut werden. Ganz bestimmt.
In Bezug auf Probleme, Belastungen, Gefühle, Traumata, Vergangenheit:
Erkennen- Benennen- Annehmen & Loslassen (oder transformieren, wie auch immer)
Liebe Grüße
Eure Anne
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