Buchrezension zu Charlotte Link „Die Suche“
Also wenn ich in den letzten Monaten ein Buch regelrecht verschlungen habe, dann ist es dieser brandaktuelle Kriminalroman von Charlotte Link. Selten hat mich ein Buch so sehr gefesselt das ich es innerhalb weniger Tage komplett durchgelesen habe und dieses Buch ist ein dicker Schinken mit 654 Seiten.
Charlotte Link ist und bleibt völlig konkurrenzlos meine Lieblingsautorin. Und das ist nicht übertrieben. Ich habe jedes Buch von ihr gelesen.
Sie ist wahrhaftig eine Meisterin des Erschaffens lebensnaher Figuren und sie lässt tief in die Abgründe der menschlichen Psyche blicken. Man hat das Gefühl einen Film vor dem inneren Auge zu sehen, so detailgetreu und echt beschreibt sie Geschehen und Personen.
Das neue Buch ist 2018 im by Blanvalet im Randomhouse Verlag erschienen.
Die Suche…
Die Geschichte beginnt in den Hochmooren Nordenglands mit dem Verschwinden der 14 Jährigen Hannah nach einem Besuch bei ihrer Großmutter. Der Fall erregt großes Aufsehen, denn ausgerechnet dort in den Hochmooren wurde kurz zuvor die Leiche der bereits ein Jahr zuvor verschwundenen 14 Jährigen Saskia Morris gefunden.
Die Presse spricht schnell vom Hochmoorkiller, da noch weitere Mädchen auf mysteriöse Art und Weise verschwinden.
Detective Chief Inspector Caleb Hale arbeitet unter Hochdruck um einen weiteren möglichen Mord zu verhindern.
Durch Zufall gerät Kate Linville von Scotland Yard in diese ganze Geschichte, da sie das Elternhaus ihres ermordeten Vaters verkaufen möchte und eine Unterkunft bei der verzweifelten Familie des ebenfalls verschwundenen Mädchens Amelie Goldsby mietet.
Kate kann es nicht lassen und ermittelt auf eigene Faust und stößt dabei auf eine brandheiße Spur.
Ich habe mitgebangt und gezittert und es an einigen Stellen kaum ausgehalten. Bis zum Ende hat Charlotte Link es geschafft die Spannung zu halten und auch für manche Überraschung und Wendung gesorgt. Seitenweise wird sogar aus der Sicht des Täters geschrieben, was ich großartig finde.
Es sind die zwischenmenschlichen Geschichten der Protagonisten und die ganze Atmosphäre die ihren Schreibstil einfach einzigartig gut machen. Sie versteht es die Abgründe der menschlichen Seele zu erforschen und mit wenig Gewalt und Blut ein durchweg spannendes Buch zu schreiben.
Die Suche ist für mich persönlich ein gelungenes Buch und nur zu empfehlen.
Viel Spaß wünscht Euch eure Anne!
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