Buchrezension
Die Zitronenschwestern
* Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom Penguin Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Im Spätsommer habe ich mir diesen Roman von Valentina Cebeni ausgewählt und es mir damit draußen auf der Sitzlounge gemütlich gemacht. Dieser Roman spricht durch das schöne Cover und die vielen Rezepte an und macht Lust auf Urlaub mit Gebäck und Sonnenschein. An manchen Stellen wollte ich gerne ein Teil der Geschichte sein und auch gen Italien aufbrechen, um das Inselleben mit seinen süßen Sünden zu erleben und zu genießen.
Aber nun mehr zum Inhalt:
Elettra, eine Frau Anfang 30, steht seitdem ihre Mutter im Koma liegt ganz alleine mit der Leitung der Bäckerei da. Die Bäckerei ist ohne ihre Mutter nicht das was sie einmal war und befindet sich kurz vor dem Bankrott. Elettra, der ihre Mutter fast nie etwas über sich erzählt hat, beschließt nun sich selbst auf die Suche zu machen. Über das Handwerk des Backens und eine neue Leidenschaft dafür, findet sie wieder einen Zugang zu ihrer Mutter. Die alten Rezepte bringen Sie an die Orte, an denen ihre Mutter unbeschwert und glücklich war. Sie reist zu dem alten Kloster auf der Insel Isola del Titano, in dem einst ihre Mutter lebte.
Dort trifft Elettra auf einige interessante als auch merkwürdige Inselbewohner. Sie beginnt noch weiter in der Vergangenheit zu forschen und findet immer mehr darüber heraus, wer sie wirklich ist. Sie entdeckt die Kunst und zugleich den Genuß des Backens ganz neu für sich. Den Leser nimmt sie dabei immer wieder mit in die Küche und gibt die im Buch beschriebenen Rezepte bekannt.
Leider fand ich das Buch so manches Mal ziemlich langatmig. Es fehlte einfach die Spannung und Weiterentwicklung der Hauptperson. Immer wieder stellt sie sich und ihrer Mutter laut und einfach so an verschiedenen Orten die selben Fragen. Sie kommt aber nicht weiter. Das zieht sich dann über einige Kapitel.
Irritierend war für mich auch die Erzählsicht an ein paar Stellen, aus den Augen anderer Personen. Dabei ist die Hauptprotagonistin der Geschichte doch Elettra. Als Adrian ins Spiel kommt wird es interessanter. So richtig umgehauen hat mich das Buch leider nicht.
Wer eine leichte romantische Urlaubslektüre sucht ist hier gut bedient und dem kann ich dieses Buch weiterempfehlen.
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